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Kanada verbietet weitere palästinensische Terrorgruppen

TORONTO (inn) – Kanada hat drei weitere palästinensische Organisationen auf seine Liste der verbotenen Gruppierungen gesetzt. Wie es in einer Pressemitteilung der kanadischen Generalstaatsanwaltschaft heißt, seien alle drei nachweislich in terroristische Aktivitäten verwickelt.

Bei den Terrorgruppen handelt es sich um die „Palästinensische Befreiungsfront“ (PLF), die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) und eine Splittergruppe der PFLP, das PFLP-Generalkommando (PFLP-GC).

Den Organisationen wurden jegliche Aktivitäten in Kanada untersagt. Jedem Bürger im Land, der die Gruppen in irgendeiner Weise unterstützt, drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis.

Kanada hatte bereits die radikal-islamischen Terrorgruppen Hamas und Dschihad al-Islami auf seine Liste der verbotenen Gruppierungen gesetzt. Diese umfaßt mittlerweile 34 Organisationen. Die Liste wurde nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 erstellt.

Die PLF ist eine Splittergruppe der PLO. Die Organisation hat die Zerstörung des Staates Israel zum Ziel und ist an zahlreichen Terroranschlägen beteiligt gewesen, unter anderem an der Entführung des Kreuzfahrtschiffes Achille Lauro im Oktober 1985, heißt es in der Mitteilung.

Die marxistisch-leninistische Terrorgruppe PFLP wird unter anderem für Autobomben- und Selbstmordanschläge in Israel und die Ermordung des israelischen Tourismusministers Rehavam Se´evi verantwortlich gemacht. Die terroristischen Aktivitäten begannen im Juli 1968 mit der Entführung eines El-Al-Flugzeuges nach Algerien.

Die ebenfalls marxistische-leninistische Gruppe PFLP-GC hat die Zerstörung Israels zum Ziel. 1970 verübte die Organisation einen Bombenanschlag in einem Swissair-Fleugzeug auf dem Weg nach Tel Aviv. Sie wird für zahlreiche Anschläge auf Israelis verantwortlich gemacht.

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