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Kaltblütig: Palästinenser ermorden sechs Israelis

RAMALLAH (inn) – Sechs Israelis sind am späten Dienstagabend von palästinensischen Terroristen kaltblütig ermordet worden – ein siebter wurde schwer verletzt.

Gegen 21 Uhr Ortszeit waren die bewaffneten Palästinenser in ein Gebäude an einer Straßensperre nahe dem Dorf Ein Arik eingedrungen und hatten sofort das Feuer auf die dort versammelten Israelis eröffnet, berichtete der Israelische Rundfunk unter Berufung auf Augenzeugen. Der Tatort befindet sich westlich der Autonomiestadt Ramallah und nur wenige Kilometer nördlich der jüdischen Ortschaft Givat Ze´ev.

Die Mörder seien mit äußerster Kaltblütigkeit vorgegangen, hieß es. Ein Schwerverletzter wird zur Stunde im Sheba-Krankenhaus von Tel Hashomer bei Tel Aviv versorgt. Ein achter Mann habe unverletzt fliehen können, heißt es.

Zu dem Mordanschlag bekannten sich gleich zwei Palästinenserorganisationen: der militärische Arm von Hamas und die sogenannte Aqsa-Märtyrer-Brigade. Die letztgenannte Fraktion gehört zur Fatah-Bewegung, die unter dem Befehl von Palästinenserführer Yasser Arafat steht.

Die Mörder flohen auf palästinensisch kontrolliertes Gebiet. Dort werden sie nun gejagt von Israels Sicherheitskräften. Die Nachrichtenagentur „Itim“ berichtete, Augenzeugen hätten israelische Hubschrauber im Nachthimmel über Ramallah gesehen.

Premierminister Ariel Sharon hat das Kabinett für Mittwochmorgen zu einer Sondersitzung zusammen gerufen. Dort soll eine Entscheidung über Vergeltungsmaßnahmen fallen.

Unterdessen ging auch am Dienstag der Beschuß von israelischem Gebiet durch palästinensische Kurzstrecken-Raketen vom Typ Kassam-2 weiter. Vier Geschosse landeten am Abend auf unbewohntem Gebiet in der Nähe des Gazastreifens.

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