In der Nacht zum Sonntag starb die 50-jährige Hijam Sakir. Mehr als 17 Palästinenser erlitten Verletzungen. Die beiden Gruppierungen entführten auch Mitglieder der jeweils anderen Organisation. Insgesamt wurden 15 Palästinenser verschleppt. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet, sind die Ursachen für die Zusammenstöße nicht bekannt.
Feuerpause hält keine 24 Stunden
Wenige Stunden nach Ausbruch der Kämpfe einigten sich die rivalisierenden Gruppen auf eine Feuerpause. Sie wollten Bewaffnete von den Straßen abziehen und Entführte austauschen. Die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) und die „Volkswiderstandskomitees“ (PRC) hatten vermittelt. Doch am Sonntagabend kam es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppierungen. Ein Mitglied des Islamischen Dschihad wurde getötet, zehn Palästinenser wurden verwundet. Anschließend wurde erneut eine Waffenruhe unter denselben Bedingungen wie zuvor vereinbart.
Unterdessen erlag ein Palästinenser seinen Verletzungen, die er am 28. September bei Kämpfen mit der palästinensischen Polizei erlitten hatte. Nach Angaben seiner Familie starb Muhammad al-Diri am Sonntag in einem israelischen Krankenhaus.