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Kältewelle: Sozialministerium stellt „Wäremesets“ für Bedürftige

JERUSALEM (inn) - Mit Temperaturen um den Gefrierpunkt in Obergaliläa waren die vergangenen beiden Tage die kältesten dieses Winters in Israel. Zahlreiche Sozialarbeiter sind derzeit in den Städten unterwegs, um Obdachlose mit Decken auszustatten. Die Regierung will verhindern, dass - wie im vergangenen Winter - Menschen erfrieren.

Die Kälte hält seit Sonntagnacht an. Erst gegen Ende der Woche soll es wieder wärmer werden.

Im vergangenen Winter waren fünf Israelis während einer solchen Kälteperiode erfroren – eine ältere Frau in der Wüstenhauptstadt Be´er Scheva, ein achtjähriges Beduinenmädchen sowie drei Obdachlose.

Das Sozialministerium stellt nun sicher, dass Bedürftige entsprechend ausgestattet sind, um sich gegen die Kälte schützen zu können. Es hat vor allem Obdachlose, Kinder und alte Menschen im Blick und lässt warme Kleidung, Decken und kleine Kocher verteilen. Zahlreiche Sozialarbeiter sind im Einsatz, um Obdachlose davon zu überzeugen, Schutz in entsprechenden Einrichtungen zu suchen. Wer sich weigert, erhält ein „Wärmeset“, bestehend aus einer Jacke, Socken und einer Decke.

Gilad Harisch, der 1992 das erste Obdachlosenheim in Tel Aviv errichtete, sagte gegenüber der Tageszeitung „Jediot Aharonot“, dass in der Nacht zum Montag mehr als 50 Obdachlose in seiner Einrichtung Schutz gesucht haben. Zu seinen Mitarbeitern gehören auch drei Obdachlose, die regelmäßig in der Stadt patrouillierten. Diesen habe er eine Belohnung von 1.000 Dollar versprochen, wenn bis zum April dieses Jahres kein Obdachloser in der Nähe seines Heimes durch Kälte stirbt, so Harisch.

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