"Die Stellung der Frau im öffentlichen Raum muss gesichert und gleichberechtigt sein", sagte Netanjahu. "Israel ist ein demokratisches Land. Da ist weder Platz für Belästigung noch für Diskriminierung." Daher solle die Frau auf dem Arbeitsmarkt eine Aufwertung erfahren. Als Ziel definierte die stellvertretende Ministerin für die Förderung junger Menschen, Studenten und Frauen, Gila Gamliel, den Anteil der Frauen in Führungspositionen von Kommunalräten zu erhöhen. Momentan befände sich dieser bei lediglich zwölf Prozent.
Ferner will sich das Kabinett stärker gegen den Ausschluss von Frauen engagieren. Daher solle eine Werbekampagne gestartet werden, die auf diesen Missstand hinweise. Außerdem gab Netanjahu bekannt, verstärkt auf die Nöte und Beschwerden derer zu reagieren, die über das Notruftelefon der Behörde zur Förderung der Stellung der Frau eingehen. "Wir wollen etwas gegen den Ausschluss tun und für die Einbindung der Frau ins öffentliche Leben werben."
Damit erweitert das Kabinett die Maßnahmen gegen die Diskriminierung. Bisher hat die Zivilbehörde bereits Vereinbarungen gegen den Ausschluss von Frauen bei staatlichen Zeremonien getroffen. Ähnliches plant die israelische Polizei: Sie will verstärkt gegen Angriffe auf Frauen vorgehen.
"Diese Vorgehensweise der Regierung zielt darauf ab, die Gleichberechtigung zu fördern und den Anstieg der Arbeitsbeteiligung von Frauen auf die Agenda zahlreicher Gemeinden zu setzen", sagte Gamliel. "Wir müssen weiter an der Einbindung der Frau in allen Facetten des Lebens arbeiten. Diskriminierung und Rassismus haben dort keinen Platz."
