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Kabinett: „Ohne Schalit keine Grenzöffnung“

JERUSALEM (inn) - Israel wird die Grenzen zum Gazastreifen erst dann öffnen, wenn die Hamas den von ihr festgehaltenen israelischen Soldaten Gilad Schalit freilässt. Das beschloss das israelische Kabinett am Mittwoch. Damit stellten sich die Minister hinter den amtierenden Premier Ehud Olmert, der in den vergangenen Tagen diese Forderung bereits mehrmals in der Öffentlichkeit erklärt hatte.

Es wäre für Israel „unvorstellbar“, einen ägyptischen Vorschlag anzunehmen, welcher eine Öffnung der Grenzen für mehr als humanitäre Hilfe fordert, ohne die Freilassung Schalits einzuschließen, sagte Innenminister Meir Schitrit nach dem vierstündigen Treffen gegenüber „Israel Radio“.

Olmert hatte bereits am Dienstag und am Sonntag in Jerusalem angekündigt, Israel werde erst Schalits Freilassung aushandeln und sei danach bereit, „über die Grenzöffnung und den Wiederaufbau des Gazastreifens zu sprechen“. Er gehe davon aus, dass die Verhandlungen noch Wochen andauern. Wenn der Fall Schalit nicht während seiner Amtszeit gelöst werde, so werde jedoch zumindest der Grundstein für die Freilassung des Israelis gelegt, sagte Olmert laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.

Der in der syrischen Hauptstadt Damaskus sitzende Hamas-Führer Chaled Mascha´al warf Israel vor, die ägyptischen Bemühungen um eine dauerhafte Waffenruhe in letzter Minute verhindern zu wollen. „Frieden kann es nur im Austausch für das Aufheben der Blockade und das Öffnen der  Grenzen geben. Es ist inakzeptabel, die Frage nach einer Waffenruhe mit der Angelegenheit des israelischen Gefangenen Schalit zu verbinden“, sagte Mascha´al gegenüber Journalisten.

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