Die Hamas hingegen gehe gezielt gegen jüdische Zivilisten vor. Sie nehme auch die Schädigung der eigenen Zivilbevölkerung in Kauf – dadurch wolle sie Druck auf Israel ausüben. „Je mehr Zivilisten getötet werden, um so besser ist es für die Hamas, denn das können sie dann im Fernsehen zeigen und bekommen dafür die Unterstützung der Welt“, sagte Friedmann am Mittwoch auf einer Konferenz der Präsidenten großer jüdischer US-amerikanischer Organisationen.
Die Hamas benutze Schulen, Krankenhäuser und Moscheen, um dort Terroristen und Waffen zu verstecken. „Eine Schule sollte ein Platz der Bildung sein, und keiner, um Terroristen zu verstecken. Die israelische Armee hat jede Maßnahme ergriffen, um die Zivilbevölkerung in Gaza zu schützen. Die Armee hat die Zivilisten vor den Angriffen gewarnt. In einigen Fällen hatten die Warnungen jedoch zu einem ungewollten Ausgang geführt, anstatt den entsprechenden Ort zu verlassen, kamen weitere Zivilisten hinzu. Die israelische Armee hat oft ihre eigenen Soldaten einem Risiko ausgesetzt, um Schaden an Zivilisten zu vermeiden“, sagte Friedmann weiter laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
„Keiner spricht über den Irak, Afghanistan oder Tschetschenien“
Der Justizminister kritisierte in seiner Rede zudem die internationalen Rufe nach einer Anklage Israels wegen angeblicher Kriegsverbrechen. „Schaut, wer hier über Kriegsverbrechen, über Menschenrechte spricht. (Irans Präsident Mahmud) Ahmadinedschad ist derjenige, der sich beschwert. Kriegsverbrecher, die all diese Taten selbst verübt haben, versuchen, sich zu verstecken, um diese Verbrechen weiter ausüben zu können. Sie missbrauchen das internationale Recht und die Menschenrechte und wir hoffen, die Welt versteht, was passiert und, dass Israel außergewöhnlich im Hinblick auf das Verletzen von Zivilisten handelt. Schaut, was in Tschetschenien passiert ist, und was im Irak geschieht und wie viele Zivilisten in Afghanistan verletzt wurden, und keiner spricht darüber“, sagte Friedmann weiter.