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Justiz veröffentlicht Ermittlungsstand – Verdächtige sind ohne Anwalt

JERUSALEM (inn) – Israels Sicherheitsbehörden in Jerusalem haben Ermittlungen gegen verhaftete israelische Staatsbürger bestätigt und Einzelheiten veröffentlicht, bevor die Verdächtigen mit ihren Anwälten sprechen durften – bei den Untersuchungshäftlingen handelt es sich um vier Männer, denen die Planung eines Angriffs auf arabische Einrichtungen vorgeworfen wird.

Die Justiz nannte am Freitagnachmittag die Namen der Männer, die bereits am 28. April in der Hauptstadt festgenommen wurden. In ihrem Wagen befanden sich, den Angaben zufolge, „entflammbare Materialien“. Die Ermittler gehen davon aus, daß die Männer eine Explosion in einem Gebäude im Ostteil Jerusalems planten – was jedoch nicht erwiesen ist.

Die Festgenommenen stammen aus dem Ort Bat Ayin in der judäischen Verbandsgemeinde Gush Etzion. Laut aktuellem Dienst der „Jerusalem Post“ handelt es sich bei ihnen um Shlomo Dvir und Yarden Morag sowie Ofer Gamliel und Yosef Ben-Baruch. Der Letztgenannte gehörte zu den Bewohnern der sogenannten Maon-Farm in den südlichen Hebron-Bergen, die von der linksgerichteten Regierung Barak im November 1999 geräumt und zerstört wurde.

Unterdessen tauchte ein Flugblatt auf, in dem eine unbekannte jüdische Gruppe die Verantwortung für angebliche Anschläge auf Araber übernommen hat. Sprecher des Rates Jüdischer Städte und Gemeinden in Yesha (Judäa, Samaria, Gaza) wollten am Freitag nicht ausschließen, daß es sich bei dem Pamphlet um eine Fälschung handelt. Palästinensische Kreise bezichtigen immer wieder angebliche „jüdische Siedler“, sie verübten „Anschläge“.

Das Flugblatt steht jedoch nicht im Zusammenhang mit der Festnahme der vier Israelis.

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