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Junge schmuggelt Telefon in Sicherheitsgefängnis

ASCHKELON (inn) – Ein fünfjähriger Palästinenser hat im Auftrag seiner Familie versucht, ein Mobiltelefon in die Gefängniszelle eines mutmaßlichen Terroristen zu schmuggeln. Das Gerät wurde jedoch rechtzeitig von israelischen Sicherheitskräften entdeckt.

Der Häftling wartet im Schikma-Gefängnis in der Küstenstadt Aschkelon auf seinen Prozess. Er steht im Verdacht, in terroristische Aktivitäten verwickelt gewesen zu sein und einen Sprengsatz gelegt zu haben. Am Dienstag durften die Insassen erstmals seit Ausbruch der Kämpfe im Norden vor fast einem Monat Besucher empfangen. Etwa 200 Familien kamen, berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“.

Auch der fünfjährige Bruder des Terrorverdächtigen machte sich mit weiteren Angehörigen auf den Weg nach Aschkelon. Bei der Durchsuchung fanden die Aufseher das Mobiltelefon, in das auch eine Kamera integriert ist, in seiner Hosentasche. Der Besuch wurde sofort von der Gefängnisleitung unterbunden.

Anruf: „Grüße alle Freunde im Gefängnis“

Ein Geheimdienstoffizier untersuchte das Telefon. „Wenige Minuten nachdem ich das Gerät beschlagnahmt hatte, war ein Klingeln zu hören“, teilte er mit. „Auf der anderen Seite der Leitung sprach jemand Arabisch. Später wurde mir klar, dass es der Vater war, der sagte: ‚Ich wollte testen, ob du das Gerät bekommen hast. Richte einen Gruß an alle Freunde aus, die sich im Gefängnis befinden.'“

Der Fünfjährige und seine Mutter wurden zum Verhör mitgenommen. Dabei erzählte der Junge, dass er von der Familie gebeten worden sei, das Mobiltelefon beim Abschied an seinen Bruder weiterzugeben.

Der stellvertretende Gefängnisdirektor, Schalom Hasisa, sagte: „Die Erfahrung lehrt uns: bei den wenigen Malen, die Angehörige es geschafft haben, Mobiltelefone für inhaftierte Terroristen einzuschleusen, dienten diese Geräte terroristischen Aktivitäten in Israel. Offenbar war das auch in diesem Fall die Absicht, doch zum Glück wurde es durch die Aufseher vereitelt.“

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