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Jugendliche aus Israel bei UN-Wettbewerb erfolgreich

NEW YORK (inn) - Israelische Schüler haben bei einer Modell-UN-Konferenz in New York einen Preis gewonnen. In einem zweiminütigen Film sollten sie die Frage beantworten, wie die Welt in 20 Jahren aussehen könnte.

Wie die Tageszeitung "Jediot Aharonot" berichtet, nahmen etwa 3.000 Jugendliche aus aller Welt an dem jährlich stattfindenden Projekt teil. In einer besonderen UN-Versammlung erfuhren sie etwas über Diplomatie, internationale Beziehungen und UN-Aktivitäten.

Neun Schüler der Oberschule "Ohel Schem" im israelischen Ramat Gan hatten sich vier Monate lang auf die internationale Veranstaltung vorbereitet. Sie simulierten Debatten, lernten Informationen über andere teilnehmende Länder auswendig und recherchierten. Ferner verfassten sie Positionspapiere über verschiedene aktuelle Ereignisse. In der Hauptdebatte übernahmen die Israelis dann die Rolle der algerischen Delegation, in deren Sinne sie argumentieren mussten.

Die norwegische Gesandtschaft bei den Vereinten Nationen hatte zudem ein Zwei-Minuten-Video mit einer Antwort auf Frage: "Wie wird die Welt in 20 Jahren aussehen?" in Auftrag gegeben. Die israelischen Schüler zeigten zum Einstieg eine Abfolge von erschütternden Bildern aus den vergangenen Jahrzehnten. Dort waren unter anderem die Atombombe, die Anschläge vom 11. September 2001 und verhungernde Kinder in Afrika zu sehen.

Dann wandten sie sich an sieben Bürger aus verschiedenen Ländern und fragten sie, was sie sich für das Jahr 2030 erhoffen. Ein Arbeiter von den Philippinen plädierte für eine Gleichberechtigung der Frauen am Arbeitsplatz, ein Italiener hoffte, dass Afrika zu einem wohlhabenden demokratischen Kontinent werden könne. Ein kleines Mädchen in Ballettkleidung wünschte sich in englischer Sprache Frieden in Nahost.

Der norwegische Kronprinz überreichte den israelischen Schülern den Award für den Kurzfilm. "Wir haben den Clip in Israel produziert und beschlossen, uns auf Themen zu konzentrieren, die die heutige Welt betreffen, wobei wir gleichzeitig realistisch bezüglich der Zukunft sein wollten", sagte die Schülerin Hadar Arel, ein Mitglied der israelischen Gesandtschaft. "Wir sind äußerst aufgeregt und stolz, von den UN mit dieser Errungenschaft heimzukommen und Ohel Schem und den Staat Israel zu präsentieren." Die Erfahrung habe sie dazu angeregt, eine diplomatische Karriere in Betracht zu ziehen. Sie wolle gerne eine Botschafterin werden.

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