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Jüdischer Sprengstoff-Händler verurteilt

JERUSALEM (inn) – Das Bezirksgericht von Jerusalem hat am Mittwochmorgen einen Israeli zu acht Jahren Haft verurteilt, weil er Sprengsätze gebaut und verkauft hatte. Der Bombenbauer wurde gefasst, als ein verdeckter Ermittler sich als arabischer Kunde ausgab.

Der israelische Nachrichtendienst hatte bereits im Oktober Hinweise an die Polizei weitergegeben, nach denen Hanan Jidgarov mit Sprengstoff handele. Daraufhin gab sich ein Geheimpolizist als arabischer Kunde aus, der von Jidgarov eine Bombe kaufen wollte.

Jidgarov, der den Spitznamen „der jüdische Ingenieur“ trägt, verkaufte dem Beamten eine drei Kilogramm schwere Bombe für umgerechnet 4.300 Euro. In der Anklageschrift heißt es, der Agent habe Jidgarov gefragt, wo er die Bombe in einem Bus platzieren solle, und dieser habe geantwortet: „Überall im Bus wäre es gut“. Dies berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“.

Nach Abwicklung des Geschäftes nahm die Polizei Jidgarov fest. In seiner Wohnung fand sie wenig später weiteren Sprengstoff.

Bei der Gerichtsverhandlung wies Jidgarov die Vorwürfe zurück, er habe dem Feind in Kriegszeiten geholfen. Er gestand zwar, Bomben zu bauen, doch leugnete er, sie jemals an Terror-Gruppen verkauft zu haben. Das Gericht verurteilte ihn schließlich wegen der Herstellung und des Verkaufs von Waffen.

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