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Jüdische Studenten fordern „wahre Solidarität mit Israel“

BERLIN (inn) – Die Vorsitzende des Bundesverbandes Jüdischer Studenten in Deutschland (BJSD), Viktoria Dolburd (Berlin), hat scharfe Kritik an Politik und Medien in Deutschland geübt. „Juden sterben, und alle schweigen“ schreibt Dolburd in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin).

Zwar gebe es in Deutschland jedes Jahr „eindringliche Reden“, die alle dieselbe Lehre wiederholten: Daß es so etwas wie der Holocaust in Deutschland „nie wieder“ geschehen dürfe. Doch es habe keine Kundgebungen oder öffentliche Proteste gegen die „noch nie gekannte Welle täglicher Terrorangriffe“ der letzten Monate gegeben.

Auf den Straßen Israels herrsche seit Monaten „furchtbare Angst“, doch der größte Teil der deutschen Öffentlichkeit betrachte Israels „Kampf um sein Lebensrecht“ mit „Skepsis, Zynismus und Gleichgültigkeit“.

Der Kampf gegen den Antisemitismus sei zwar „ein fester Bestandteil des deutschen kollektiven Bewußtseins“, bestehe aber nur aus alljährlich abgegebenen feierlichen Erklärungen und Kranzniederlegungen. Deutschland verhandle weiterhin mit Regimen, die den Terror unterstützen. Eine freie Demokratie wie Deutschland müsse aber ein klares Zeichen setzen und sich diesen Regimen entgegenstellen, so Dolburd.

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