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Jüdische Pilgerstätte geschändet

KANA (inn) – In der galiläischen Ortschaft Kana ist das Grab eines jüdischen Gelehrten entweiht worden. Während der Pessachfeiertage wüteten dort offenbar Araber, die aus dem israelisch-arabischen Dorf stammen.

Laut dem Nachrichtendienst „Arutz Scheva“ handelt es sich um das Grab von Rabban Schimon Ben Gamaliel, dem Sohn des pharisäischen Rabbiners Gamaliel, der im Neuen Testament erwähnt wird. Dieser war laut Apostelgeschichte 5 und 22 der Lehrer des Apostels Paulus und Mitglied des Hohen Rates. Schimon Ben Gamaliel wurde später das Oberhaupt der Pharisäer. Er starb beim Aufstand gegen die Römer um 66 bis 70 unserer Zeitrechnung. Sein Grab galt seit jeher als eine wichtige Stätte für jüdische Pilger.

Die Eisenbalken am Eingang der Ruhestätte waren verbogen und gebrochen. Zudem war das gesamte Grab in Brand gesetzt worden. Auch eine Wand und die Treppe, die in das Grab hinabführt, waren beschädigt worden. Offenbar benutzten Araber aus Kana die Pilgerstätte als Ablageplatz für Abfall.

Ein Korrespondent von „Arutz Scheva“ informierte das Tourismusministerium über den Vorfall. Das Ministerium ist für die Erhaltung des Grabes verantwortlich. Es entsandte am Sonntag Arbeiter, die die Begräbnisstätte reinigten. Ein Beamter des Tourismusministeriums sagte gegenüber „Arutz Scheva“, dass das Grab regelmäßig von Arabern zerstört werde, etwa zweimal pro Monat.

Im Oktober 2000 hatten Araber das Grab des Rabbiners schon einmal in Brand gesteckt und erhebliche Schäden verursacht. Auch das Josephsgrab bei der Autonomiestadt Nablus (Sichem) wurde damals von Palästinensern geschändet.

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