NEU-DELHI (inn) – Israelische Rucksacktouristen, die in Indien drogensüchtig werden, können sich demnächst bis zu ihrem Rückflug in einem speziellen Heim behandeln lassen. Verantwortlich für das geplante Haus in Goa an der indischen Westküste ist die weltweit tätige jüdische Hilfsorganisation „Tora MiTzion“ (Tora aus Zion).
Das Heim soll für eine Übergangsphase allen Israelis offenstehen, die während ihres Aufenthalts in Indien drogenabhängig geworden sind. Auch israelische Touristen mit psychischen Problemen können dort untergebracht werden, schreibt die Tageszeitung „Ma´ariv“. Initiiert wurde das Projekt von „Tora MiTzion“, von der israelischen Behörde für den Kampf gegen Drogen und von der Abteilung für Israelis im Ausland.
Viele Israelis reisen nach ihrem Wehrdienst nach Ostasien und verbringen dort teilweise mehrere Monate. Angaben der Behörde für den Kampf gegen Drogen zufolge wird jede Woche ein Israeli durch den Mißbrauch von Rauschmitteln schwer verletzt.