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„Jüdische Olympiade“ mit 7.000 Athleten eröffnet

RAMAT GAN (inn) – Jüdische Sportler aus aller Welt haben am Montagabend in Ramat Gan die „Maccabiah“ eröffnet – die „jüdische Olympiade“ findet alle vier Jahre in Israel statt. Die erste israelische Goldmedaille gewann allerdings eine Araberin aus der galiläischen Ortschaft Sachnin.

An dem zehntägigen Sportereignis nehmen 7.000 Athleten aus 34 Nationen teil. In seiner Begrüßungsansprache forderte Premierminister Ariel Scharon die auswärtigen Sportler auf, nach Israel einzuwandern: „Herzlich Willkommen in Israel. Dass Sie hier sind, zeigt das Band aller jüdischen Gemeinden mit Israel als Zentrum. Möge der Geist der Maccabiah und der Geist der Zusammenarbeit sich in der ganzen jüdischen Nation ausbreiten. Bis zur nächsten Maccabiah werden Sie alle Alijah ins jüdische Heimatland machen und ein Teil der israelischen Delegation sein. Wir brauchen Sie mehr als je zuvor.“

Zur Eröffnungsfeier der 17. Maccabiah waren 35.000 Zuschauer ins Stadion gekommen. Die größte auswärtige Delegation stellen die USA. Sie wurde beim Einmarsch von Mark Spitz angeführt – der heute 55-jährige Schwimmer hatte bei den Olympischen Spielen in München 1972 sieben Goldmedaillen gewonnen und dabei jeweils einen Weltrekord aufgestellt. Die Fackel entzündete der bisher einzige israelische Olympiasieger, der Windsurfer Gal Fridman.

Gold für arabische Schwimmerin

Die erste Goldmedaille für Israel gewann die 17-jährige Schwimmerin Asala Schehadeh aus Sachnin. Sie war über 200 Meter Brust am schnellsten. Schehadeh kann aufgrund ihrer israelischen Staatsbürgerschaft an der Maccabiah teilnehmen, obwohl sie nicht jüdisch ist. „Die Maccabiah ist nicht nur für alle Juden, sondern auch für alle Israelis, und ich bin eine stolze Israelin“, sagte die Siegerin gegenüber der Zeitung „Jediot Aharonot“.

Im vergangenen Jahr hatte der Fußballclub Bnei Sachnin als erste arabische Mannschaft den israelischen Pokal gewonnen und daraufhin Israel im europäischen Wettbewerb vertreten.

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