Bei der Frage nach den besonders geschätzten Weltpolitikern wurden keine Antworten vorgegeben. Die Befragten konnten aus eigener Initiative einen Namen eintragen. Merkel belegte den ersten Platz vor dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton und dem jetzigen Amtsinhaber Barack Obama. Am meisten Ablehnung bringen die israelischen Juden dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entgegen.
Die Haltung gegenüber den USA ist bei 78 Prozent der Umfrageteilnehmer positiv und bei 12 Prozent negativ. Präsident Obama stehen 41 Prozent positiv und 51 Prozent negativ gegenüber.
Jüdische Identität präsenter als israelische
Als wichtigste Identität nannten 49 Prozent der Befragten die jüdische und 39 Prozent die israelische. Weiter 4 Prozent identifizieren sich vor allem mit dem Herkunftsland ihrer Familie. 5 Prozent betrachten sich als Weltbürger.
Mit einem dauerhaften Frieden in Nahost innerhalb der kommenden fünf Jahre rechnen 8 Prozent der Teilnehmer. 43 Prozent sind der Ansicht, dass es letztlich dazu kommen wird, dies aber noch lange dauern kann. Des Weiteren denken 47 Prozent nicht, dass es Frieden geben wird.
Das Saban-Zentrum hatte unter Mitwirkung des israelischen Dahaf-Institutes vom 17. bis 24. November 500 jüdische Israelis befragt.