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Jubiläum: Bayrischer Landesbischof gratuliert Lutherischer Kirche in Israel

BEIT DSCHALA (inn) - Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und Israel (ELCJHL) feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Auch der Nahost-Beauftragte des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Johannes Friedrich, gratulierte zu dem Jubiläum.

„Anfangs war ich der Meinung, die Lutherische Kirche gehöre nicht ins Heilige Land“, sagte der bayrische Landesbischof. „Sie schien mir nicht hierher zu passen. Doch dann lernte ich, dass es wichtig ist, dass es die örtliche Lutherische Kirche gibt.“ Denn sie vertrete dort die Idee von der Rechtfertigung des Sünders. „Und ohne diese Rechtfertigung sind Frieden und Versöhnung nicht möglich.“ Im Zentrum der Arbeit der ELCJHL steht vor allem die Bildungsarbeit, heißt es in der Mitteilung der EKD.

Die orientalische Kirche ist bereits im 19. Jahrhundert entstanden. Deutsche und englische Christen wollten die christliche Minderheit, meist deutsche Protestanten, in Palästina unterstützen. Noch heute besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Evangelischen Gemeinden in deutscher Sprache in Jerusalem und Amman. Nachdem anfängliche Bemühungen um die Missionierung von Juden und Muslimen fehlgeschlagen sind, entwickelten die Engländer und Deutschen eine diakonische Arbeit in Palästina. Daraus seien schnell evangelische Gemeinden entstanden, heißt es in der Mitteilung.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg mussten die deutschen Protestanten Palästina verlassen. Dadurch gewannen die evangelischen Araber an Selbstbewusstsein. Sie konnten zudem die hinterlassenen Räume der Deutschen nutzen. Im Jahr 1959 wurde die daraus entstandene Gemeinde eigenständig. Rund 20 Jahre später führte sie mit Daud Haddad einen eigenen Bischof ein.

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