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Jordanien: Name „Ahmed Jassin“ nicht erwünscht

AMMAN (inn) – Eltern in Jordanien dürfen ihr Kind nicht „Ahmed Jassin“ nennen. Weitere verbotene Namen sind „Osama Bin Laden“ und „Saddam Hussein“.

Zwei Tage nach dem israelischen Raketenangriff auf den Gründer der radikal-islamischen Hamas, Scheich Ahmed Jassin, wurde einem jordanischen Ehepaar ein Kind geboren. Der Vater hatte zuvor angekündigt, es „Hamas“ zu nennen, wenn es ein Mädchen würde. Ein Sohn sollte hingegen Ahmed Jassin heißen.

Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ am Sonntag berichtet, wollte der Vater am nächsten Tag seinen neugeborenen Sohn registrieren lassen. Doch die zuständige Behörde akzeptierte den Namen „Ahmed Jassin“ nicht. „Sie schlugen mir alle möglichen anderen Namen für das Kind vor, bei denen keine Verbindung zu führenden Persönlichkeiten besteht“, sagte der Jordanier.

Aus diesem Grund dürfen jordanische Eltern ihre Kinder auch nicht nach dem Terrorführer Osama Bin Laden oder dem ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein benennen. Die Vornamen Osama oder Saddam werden allerdings akzeptiert.

Betroffen sind auch führende Persönlichkeiten aus Israel. Ein Junge in Jordanien trägt einen hebräischen Namen: Netanjahu Ibrahim al-Abadi. Er war nach dem ehemaligen Premier und jetzigen Finanzminister Benjamin Netanjahu benannt worden.

Die Familie eines weiteren Kindes, das Rabin heißt, wurde von anderen Jordaniern heftig kritisiert. Mittlerweile hat sie Asyl in Israel erhalten.

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