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Jordanien: Gruppe wegen geplanter Angriffe auf Israelis verurteilt

AMMAN (inn) – Ein jordanisches Militärgericht hat am Mittwoch acht Menschen verurteilt, die Angriffe auf Amerikaner und Israelis geplant hatten. Das Strafmaß liegt zwischen zwei und zehn Jahren Haft.

Als Architekt der Pläne gilt der 37-jährige Ahmad Schabaneh – ein Jordanier palästinensischer Abstammung. Er muss für zehn Jahre ins Gefängnis. Dasselbe Strafmaß erhielten zwei weitere Angeklagte. Die übrigen fünf wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und siebeneinhalb Jahren verurteilt. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Schabaneh im Jahr 2003 eine Terrorgruppe gründete. Sie hatte den Namen „Al-Ta´ifa al-Mansurah“ (Die siegreiche Sekte). Ein Plan war es, US-Soldaten anzugreifen, die in einem Trainingslager in der jordanischen Wüste irakische Polizisten ausbildeten. Einige Mitglieder der Gruppierung hätten zudem vorgehabt, Israelis in Jordanien zu attackieren. Ob es sich um Touristen oder Diplomaten handeln sollte, führte die Anklage nicht aus.

Über mögliche Verbindungen zum internationalen Terrornetzwerk „Islamische Brigaden“ („Al-Qaida“) wurden keine Angaben gemacht. Allerdings heißt es in der Anklageschrift, Schabaneh sei von der Ideologie des Terrorführers Abu Musab al-Sarkawi beeinflusst worden. Der aus Jordanien stammende Al-Qaida-Führer im Irak wurde im Juni bei einem amerikanischen Luftangriff getötet. Schabaneh habe in jordanischen Moscheen Flugblätter und Disketten mit Zitaten aus Al-Sarkawis Predigten verteilt.

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