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Jom Kippur: Juden beten – Sanitäter im Einsatz

JERUSALEM (inn) – Zehntausende Israelis haben während des Versöhnungstags an einem besonderen Programm teilgenommen. Weil sie nicht in einer Synagoge beten wollten, verbrachten sie den Jom Kippur an einem alternativen Gebetstreffpunkt.

In ganz Israel beteiligten sich etwa 75.000 Juden an dem Projekt „Judentum für alle“, meldet der Informationsdienst „Walla“. Darunter waren Religiöse und Säkulare, Neueinwanderer und alteingesessene Israelis. Es gab 250 Treffpunkte für Gebet und Studium in Jugendzentren, Gemeindezentren und Schulen.

Die Organisatoren wollten es der Öffentlichkeit nach eigenen Angaben ermöglichen, die Atmosphäre des Jom Kippur zu erleben und die traditionellen Gebete „auf eine offene und freundschaftliche Weise“ zu sprechen. In den so genannten „Slichot“ bitten Juden am Versöhnungstag Gott um Vergebung für ihre Sünden.

Viel Arbeit für medizinisches Personal

Für die Sanitäter vom „Magen David Adom“ (Roter Davidstern) war der Jom Kippur erneut ein besonders arbeitsreicher Tag. Insgesamt kümmerten sie sich landesweit um 1.999 Menschen. 99 Frauen, bei denen die Wehen eingesetzt hatten, mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Zudem behandelten die Rettungskräfte etwa 187 Kinder mit Kratzern oder Blutergüssen – sie hatten sich beim Fahren auf Skateboards, Rollschuhen oder Fahrrädern verletzt. 83 Patienten hatten Beschwerden infolge des Fastens – von ihnen mussten 16 Prozent wiederbelebt werden. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

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