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Johnston besucht Abbas

RAMALLAH (inn) – Der freigelassene BBC-Korrespondent Alan Johnston hat sich nun auch bei Palästinenserchef Mahmud Abbas persönlich für dessen Bemühungen bedankt. Nach Angaben der Autonomiebehörde war der Brite von der Fatah darum gebeten worden, nachdem er zuvor nur der gegnerischen Hamas für ihren Einsatz gedankt hatte.

Johnston war am Mittwochmorgen nach 114-tägiger Geiselhaft befreit worden. Daraufhin hielt er eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem abgesetzten palästinensischen Premier Ismail Hanije und weiteren Hamas-Vertretern ab. Wie die „Jerusalem Post“ unter Berufung auf Quellen aus der Autonomiebehörde berichtet, besuchten der Premier der Notstandsregierung, Salam Fajjad, und der frühere Fatah-Sicherheitskommandeur Dschibril Radschub Mittwochnacht das britische Generalkonsulat in Jerusalem. Dort überreichten sie eine Einladung für Johnston, sich mit Abbas zu treffen.

Aus der BBC hieß es hingegen, der Journalist selbst habe die Idee für den Besuch gehabt. „Alan wollte sich bei so vielen Menschen wie möglich bedanken“, sagte Simon Wilson, Redakteur des Nahostbüros des britischen Senders. „Es gab viele Palästinenser im ganzen Westjordanland, die sich um seine Freilassung bemüht haben.“

Als er im Fahrzeug saß, das ihn aus dem Gazastreifen brachte, habe Johnston den Wunsch geäußert, Abbas zu danken. Daraufhin habe die BBC um ein Treffen gebeten. Das Konsulat habe den Antrag am Donnerstagmorgen eingereicht, und die Palästinenser hätten ihn angenommen, fügte Wilson hinzu. Das Treffen fand am selben Tag statt.

Johnston war am 12. März im Gazastreifen von bewaffneten Palästinensern entführt worden.

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