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Jimmy Carter erhält Friedensnobelpreis: Auch für Camp-David-Vertrag

OSLO (inn) – Der frühere US-Präsident Jimmy Carter wird in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. In seiner Begründung betonte das Nobelkomitee in Oslo vor allem den „entscheidenden Beitrag“ Carters für den Camp-David-Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten im Jahr 1978.

Die Vermittlung des früheren US-Präsidenten zwischen Israel und Ägypten sei „für sich schon eine ausreichende Leistung, ihm den Friedensnobelpreis zuzusprechen“, teilte das Norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo mit. Doch der 78jährige Carter habe sich auch nach seiner Präsidentschaft zwischen 1977 bis 1981 weiter bemüht, diplomatische Lösungen für internationale Konflikte zu erzielen, heißt es in der Begründung des Nobelkomitees weiter.

Das 1978 ausgehandelte Abkommen war der erste Friedensvertrag zwischen Israel und einem arabischen Land seit der Gründung des jüdischen Staates. Der Vertrag wurde am 26. März 1979 in Washington von den drei Staatsmännern Carter, dem früheren israelischen Premierminister Menachem Begin und dem damaligen ägyptischen Präsidenten Anwar el-Sadat unterschrieben. Mit dem Friedensvertrag war auch der Rückzug Israels aus dem Sinai verbunden. Für das Abkommen waren Begin und el-Sadat bereits 1978 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

Die von dem schwedischen Industriellen Alfred Nobel gestiftete Auszeichnung soll dem 39. Präsidenten der USA am 10. Dezember in der norwegischen Hauptstadt verliehen werden. Der Nobelpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1,1 Millionen Euro dotiert. Für den diesjährigen Friedensnobelpreis waren insgesamt 156 Kandidaten nominiert – darunter der afghanische Präsident Hamid Karsai und der Sänger der irischen Rockband „U2“, Bono.

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