Jerusalemer Stadtbahn im zentralen Abschnitt gesperrt

Von Israelnetz

Der zentrale Abschnitt der Jerusalemer Stadtbahn ist ab sofort bis Ende August gesperrt. Grund dafür sind Bauarbeiten an zwei neuen Knotenpunkten. Die Gleise der im Bau befindlichen Grünen Linie werden an die Rote Linie angeschlossen. In der Zeit der Sperre verkehren Shuttle-Busse zwischen der Haltestelle Givat HaMivtar und dem Zentralen Bahnhof. Die 20 Kilometer umfassende Grüne Linie soll mit 41 Stationen von Gilo über Malcha und das Zentrum zum Skopusberg verlaufen. Die Eröffnung des ersten Abschnittes ist für das kommende Jahr geplant. (eh)

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6 Antworten

  1. Morgens von der Klagemauer her kommend zum Busbahnhof ist ok, 15 Min, ca und man ist da. Ich war heute in Tiberias, da wird auch gebaut, d.h. es lohnt sich kein großer Aufenthalt am See. Also bin ich relativ früh wieder zum Busbahnhof zurück. Bekam die Rückfahrt über Route 90, da ist dann alles drin, See, Palmen, Landwirtschaft, Wüste usw. 3 Std. Normal.

    Für die Rückfahrt vom Bahnhof zum Jaffa-Gate braucht die Stadtbahn etwas 15 Min. Nachmittags braucht man dazu mit dem Bus, vollkommen überfüllt etwa 1 Std. Macht richtig Spaß. Zum Glück kann man relativ viel auch zu Fuß erreichen, geht halt bergauf und berab. Oder eben Teilstrecken mit dem Bus fahren. Aber wer wirklich darauf angewiesen ist, auf den kommen 14 harte Wochen zu. Da nützt der Shuttle auch nicht viel. Wir wissen alle, wie überfüllt die Stadtbahn sein kann.

    Was mir noch auffiel, viele der Ordner, die jetzt an den Stadtbahnhaltestellen eingestellt sind und helfen sollen, sprechen kein Englisch und wenn doch wissen sie nicht, welcher Bus als Ersatz in Frage kommt. Und da ist es dann egal, ob englisch, hebräisch oder arabisch gefragt wird. Da fehlt wohl ein bisschen Schulung der Beschäftigten. Das hätte im Vorfeld geleistet werden müssen.

    Ansonsten ist es natürlich toll, dass das Schienennetz ausgebaut wird und die Zeit passt ja auch, jetzt kommen bald die Schulferien, dann sind die Schüler nicht lange vom Ausfall der Bahn betroffen. Entspannt auch schon etwas.

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  2. Nächstes Jahr in Jerusalem!
    @Christin, klingt spannend, beneide dich ein bisschen. Wir haben bisher in Jerusalem auch immer alles zu Fuß und mit der Stadtbahn gemacht. Und mit dem Zug von Jerusalem nach Tel Aviv. Hat immer alles gut geklappt. Wünsche dir noch eine gute Zeit.

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    1. Danke dir. ja, es ist spannend hier, nicht nur wegen der politischen Lage und was so passiert. Es ist so vieles nah beieinander. Vorgestern Abend habe ich an der Klagemauer eine Rekrutenvereidigung erlebt, sehr spannend, bewegend. Was mich beindruckt hat, war dass wohl außer dem Militärrabbiner auch einer sprach, der wohl für die messianischen Juden zuständig ist, er bezog sich auf Jeshua HaMaschiach. Dies in der Öffentlichkeit aussprechen zu können, ist schon ein Fortschritt. Und dann die Reihenfolge bei der Vereidigung: erst gab es eine Bibel, dann den Schwur und dann das Gewehr. Ich bin den Rekruten in den letzten Tagen immer wieder über den Weg gelaufen, sie haben Vorträge in Yad Vashem bekommen, auf dem Zionsberg usw, da ist schon ein Bewusstsein für die Geschichte nochmals geschärft worden. Und dann siehst du in die jungen Gesichter und denkst, ja der eine oder andere wird es nicht überleben. Ist furchtbar, dass das nach so vielen Jahrzehnten immer noch sein muss. Leben heute und dann hast du die Geschichte der Juden, habe mir für morgen Abend ein Ticket für die Lichterschow in der Davids Zitadelle geholt: König David, da taucht man dann wieder in die Bibel ein.

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  3. @Christin
    Du schilderst sehr eindrucksvoll und ich geh da richtig mit. 2019 waren wir in einem messianischen Gottesdienst in Jerusalem. Da waren ca 100 Leute, aber sie waren noch sehr vorsichtig und scheu. Dass da jetzt öffentlich gesprochen wird, ist ein Fortschritt. „Du siehst in die jungen Gesichter und denkst, der ein oder andere wird das nicht überleben“. Soo traurig und auch wahr! Wir wurden auch mal eingeladen mit jungen Soldatinnen zu tanzen an der Klagemauer. Werde ich nie vergessen! Die Lichtershow wird sicher klasse. Lieber Gruß Ella

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    1. Wobei ich denke, das ist nochmals etwas anderes, dass messianische Juden kein Problem haben in der Armee zu dienen, das kommt bei Bevölkerung sicher an und da wird bestimmt auch manches toleriert,was sie sonst vielleicht eher angreifen würden. Was noch interessant war, als dich wartete bis es losging, verzogen sich die Orthodoxen. Da waren auch viele Junge drunter. Und da habe ich dann auch wieder gedacht, auch ihr müsstet hier stehen. Ein paar von ihnen sind kurz vor der Vereidigung gekommen, vielleicht sind ja ihre Kinder oder Geschwister unter den Rekruten gewesen. Es dienen ja welche. Aber bei denen die gingen, da habe ich schon gedacht, ja sich selbst verweigern und dann gehen, wenn die andere den Job machen.
      Und biblisch begründen können sie ihre Verweigerung nicht, denn wenn man Mose liest, da hat Gott festgelegt wie sich die Israeliten verteidigen oder angreifen sollen. Und die Aussage, dass sie den Staat erst als Staat sehen, wenn der Messias kommt, ja, dann müssten sie auch nicht hier leben, aber dann muss man sich halt auch einbringen, was ja orth. Juden ja auch tun, denken wir an die, die bei Anschlägen immer das kleinste Leichenteil noch aufsammeln zur Beerdigung. Aber die Verweigerung den Dienst an der Waffe zu tun und das Land zu schützen, das stößt halt schon bitter auf.

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