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Jerusalemer Polizei erhält Unterstützung von Ultra-Orthodoxen

JERUSALEM (inn) – In den streng religiösen Wohngebieten Jerusalems sollen Ultra-Orthodoxe (Haredim) künftig die Polizei unterstützen – die Rabbiner sind dafür, allerdings gibt es ein Problem: Die Haredim wollen keine Uniformen tragen.

Nach mehreren Anschlägen in religiösen Vierteln der Hauptstadt hatte sich die Polizei an die Rabbiner gewandt und um Unterstützung gebeten. Eine Gruppe von 25 freiwilligen Frommen, soll in nächster Zeit ihren Einsatz beginnen. Die Polizei hofft, daß sich die Zahl der frommen Freiwilligen auf bis zu 300 erhöht.

Solche Volontäre werden von der Polizei normalerweise in vier Treffen trainiert. Dazu kommt ein einmaliges Waffentraining. Da Haredim nicht in der Armee dienen, sollen sie allerdings ein wesentlich intensiveres Training erhalten.

In der Regel arbeiten Polizei-Volontäre rund zwölf Stunden im Monat, erhalten Waffen, tragen Uniformen und nutzen die Polizei-Dienstwagen. Die Haredim wollen jedoch in ihren Privatwagen fahren und keine Uniformen, sondern nur spezielle Westen tragen.

Der Grund für die Verweigerung: Junge Ultra-Orthodoxe lehnen den Dienst in Uniform in den Streitkräften ab. Die Haredim bevorzugen meist eine schwarze Kleidung. Einige stehen auch dem Staat Israel kritisch gegenüber. Ihrer Meinung nach, kann erst der Messias (Erlöser) dem jüdischen Volk einen Staat geben.

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