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Japans Premier Koizumi verspricht PA Hilfsgelder

RAMALLAH (inn) – Palästinenserchef Mahmud Abbas und der japanische Premierminister Junichiro Koizumi sind am Donnerstag zu Gesprächen in Ramallah zusammengetroffen, um über die Sicherheitslage im Nahen Osten zu beraten. Abbas warnte angesichts der israelischen Militär-Operation im Libanon vor einem „regionalen Krieg“ in der Region.

Koizumi hatte am Mittwoch bereits Israels Premierminister Ehud Olmert in Jerusalem getroffen. Von dort reiste er nach Ramallah weiter. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, rief er bei seinem Treffen mit Abbas Palästinenser und Israelis zur Mäßigung inmitten der Krisensituation auf. Abbas sagte, er habe Japan dazu angehalten, Druck auf Israel auszuüben, damit es seine Militäroffensiven im Libanon und im Gazastreifen einstelle.

„Die Ausweitung der israelischen Militär-Operationen im Libanon erhöhen unsere Befürchtungen über einen regionalen Krieg, der die Chancen auf Frieden, Stabilität und Sicherheit im Nahen Osten schwinden lässt“, sagte Abbas am Donnerstagabend vor Journalisten. Er rief zudem sowohl die Entführer der israelischen Soldaten als auch Israel zur Freilassung der Gefangenen auf.

Abbas dankte dem japanischen Premier für die Zusage einer Unterstützung für die Palästinenser in Höhe von 30 Millionen US-Dollar. Koizumi versprach die Hilfe für eine medizinische und hygienische Grundversorgung der Palästinenser sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Vertreter der japanischen Delegation drückten ihre Bedenken über die sich verschlechternde Situation für die Menschen im Gazastreifen aus.

Japan gilt nach den USA und der EU als der drittstärkste Geldgeber für die Palästinenser. In den vergangenen zwölf Jahren überwies Japan rund 833 Millionen Dollar an die Palästinensische Autonomiebehörde.

Mit Vertretern der radikal-islamischen Terror-Organisation Hamas traf sich Koizumi indes nicht.

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