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Ja´alon: „Operation Schutzschild“ hat geholfen

HERZLIJA (inn) – Der deutliche Rückgang der palästinensischen Terroranschläge hat seine Ursache nicht in der mangelnden Motivation der militanten Gruppen. Vielmehr habe Israel bessere Möglichkeiten entwickelt, Attentate zu verhindern – das sagte der israelische Generalstabschef Mosche „Bugie“ Ja´alon am Montag bei einer internationalen Konferenz in Herzlija.

Nach Ja´alons Angaben hat es im zweiten Jahr der so genannten „Intifada“ 64 Selbstmordanschläge gegeben. Im vierten Jahr waren es nur 15. Der bewaffnete Palästinenseraufstand hatte Ende September 2000 begonnen.

Die Zahl der vereitelten Selbstmordattentate ist hingegen deutlich gestiegen. Wurden im ersten Jahr der „Intifada“ noch 14 geplante Anschläge verhindert, so waren es im vierten Jahr 123.

Ja´alon rechnet damit, dass die Terrorgruppen im Vorfeld der für den 9. Januar angesetzten palästinensischen Wahlen vermehrt Anschläge versuchen werden. Damit wollen sie seiner Ansicht nach das Ergebnis beeinflussen. „Die palästinensische Führung hat versucht, und versucht noch, zu einer Feuerpause und einer Absprache mit den verschiedenen Terror-Organisationen zu gelangen. Aber der Erfolg ist sehr partiell, und auch dies nur mit der Fatah.“

Große Unterschiede sieht der Generalstabschef bei der Terrorbekämpfung zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland: „In Judäa und Samaria haben wir seit der Operation ‚Schutzschild‘ Aktionsfreiheit gewonnen. Diese macht es uns möglich, bei einem nächtlichen Einsatz in Nablus nicht mit einer großen Truppe zu kommen, sondern mit einer kleinen Einheit. Dabei müssen wir nicht einmal eine Ausgangssperre über die Stadt verhängen. Wir haben viele Terroristen aus dem Gebiet herausgeholt.“

Im Gazastreifen habe es hingegen keine vergleichbare Militäraktion gegeben. Deshalb gebe es dort keine ähnliche Handlungsfreiheit, so Ja´alon laut der Tageszeitung „Ma´ariv“.

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