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Italienischer Pressephotograph bei Militäraktion in Ramallah erschossen

RAMALLAH (inn) – Bei Militäraktionen der israelischen Armee ist in der Autonomiestadt Ramallah am Mittwochmorgen offenbar ein italienischer Pressefotograf von israelischen Soldaten versehentlich erschossen worden.

Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf den italienischen Fernsehsender „RAI“. Bei dem Opfer handelt es sich um den 42jährigen Raffaele Ciriello, teilte ein Krankenhaussprecher mit.

Zudem wurde ein französischer Photograph und eine Fernsehjournalist aus Ägypten verwundet.

Die israelische Armee kündigte eine sofortige Untersuchung an. Ein Militärsprecher teilte unterdessen mit, es sei noch nicht eindeutig erwiesen, wer für den Tod des italienischen Pressephotographen verantwortlich ist.

In den vergangenen Tagen sei es in Ramallah häufig zu schweren Schußwechseln zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern gekommen. Daher sei es unangebracht, voreilige Schuldzuweisungen auszusprechen.

Der Armeekommandant Binyamin Gal Hirsch hatte erst am Dienstag den Zutritt von Berichterstattern in die Autonomiestadt Ramallah verboten und vor den zur Zeit erheblichen Gefahren in der Stadt gewarnt.

Nach Informationen des staatlichen israelischen Presseamtes sind in den vergangenen zehn Tagen mehr als 300 Journalisten und Pressephotographen aus dem Ausland nach Israel eingereist, um von den Brennpunkten des Konfliktes zu berichten.

Im vergangenen Monat seien mehr als 500 ausländische Journalisten in die Region gereist. Diese Zahl übersteige sogar die Anzahl der Reporter, die sich noch zu Beginn der Auseinandersetzungen im Jahr 2000 in Israel und den palästinensischen Gebieten aufgehalten haben, sagte Danny Siman, Sprecher des israelischen Presseamtes.

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