"Israel ist vor allem darüber besorgt, dass die Hisbollah die Gegend als Basis für Terror-Operationen nutzt. Kriminelle Initiativen unterstützen die Bemühungen der Hisbollah, Schläferzellen in der Region aufzubauen. Die Welt darf nicht tatenlos zusehen, denn das gefährdet nicht nur Afrika, sondern unschuldige Leben in der gesamten Welt, wie wir in Neu Delhi, Tiflis und Bangkok gesehen haben", so Prosor laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot". Dem israelischen Diplomaten zufolge gebe es den internationalen Trend, dass Kriminelle und Terroristen ihre Kräfte vereinten, um Waffen, Drogen und Geld zu schmuggeln.
Schlüsselrolle für Israel bei Terror-Bekämpfung
Laut Prosor könnte Israel eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den globalen Terror und terroristische Aktivitäten in Westafrika spielen. Der Botschafter regte die Einrichtung eines internationalen Geheimdienstes an, der die Aufgabe habe, Terror-Anschläge weltweit zu verhindern. Prosor stellte für die Bildung einer solchen Behörde die Unterstützung israelischer Geheimdienste in Aussicht. Er betonte weiter: "Wir müssen sicherstellen, dass diese Kriminellen und Terroristen in jedem Land auf der nationalen und internationalen Beobachtungsliste stehen."
UN-Generalsekretär Ban ebenfalls besorgt
Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon äußerte sich besorgt über die wachsenden Verbindungen zwischen der Hisbollah und kriminellen afrikanischen Organisationen. Diese Zusammenschlüsse seien eine Bedrohung für die Region, die sich auch nach Lateinamerika und Europa ausweiten könnte.
