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Israels Sicherheitskräfte nach neuer Terrorwarnung alarmiert

JERUSALEM (inn) – Israelischen Sicherheitskreisen liegen offenbar Hinweise über weitere geplante Terroranschläge vor – vor allem in der Hauptstadt Jerusalem wurden die Sicherheitskräfte verstärkt.

Zuvor hatte die radikal-islamische Hamas-Bewegung weitere Attentate angekündigt. Sie hatte zuvor die Verantwortung für das Pessach-Massaker von Netanya übernommen, bei dem am Mittwochabend 20 Menschen getötet und rund 170 zum Teil schwer verletzt wurden. Rund 80 Personen werden noch in Krankenhäusern behandelt

Unterdessen hielten radikale Palästinenser eine „Beerdigungsfeier“ für die Führer der Arabischen Liga ab. Die „Feier“ sei ein Protest gegen die Weigerung der arabischen Staatschefs, eine Ansprache von PLO-Chef Yasser Arafat beim Treffen der Liga in Beirut zu zeigen, schreibt der aktuelle Dienst von „Ha´aretz“.

In der Stadt Ramallah kam es, berichten zufolge, zu Hamsterkäufen der Bevölkerung. Beobachter erwarten einen weitreichenden Vergeltungsschlag der israelischen Armee, nachdem Regierungssprecher erklärt hatten, Israel gebe seine „Politik der Zurückhaltung“ auf.

Wie der aktuelle Dienst von „Ha´aretz“ meldet, hat Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer die Spitzen der Armee zusammengerufen. Aus seiner Umgebung hieß es bereits in der Nacht zum Donnerstag, ein neuer Vergeltungsschlag werde „weitreichende Konsequenzen“ für die Palästinenser haben.

Allerdings wurden noch keine ungewöhnlichen israelischen Truppenbewegungen gemeldet. Möglicherweise setzt die Regierung in Jerusalem darauf, daß der unter Druck geratene PLO-Chef Yasser Arafat doch noch in letzter Minute einen Waffenstillstand ausruft.

Sollte Arafat dies nicht tun, scheint eine Vergeltungsaktion unumgänglich. Bislang war die Autonomiebehörde vor Angriffen stets über die Ziele informiert worden, damit alle Gebäude evakuiert werden konnten. Israel hatte sich in den vergangenen zehn Tagen eine „Politik der Zurückhaltung“ auferlegt, um die Mission des US-Vermittlers General Anthony Zinni nicht zu gefährden.

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