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Israels Präsident Katzav: „Arafats betrügerisches Spiel ist aus!“

BERLIN / JERUSALEM (inn) – Israels Staatspräsident Moshe Katzav hat sich deutlich gegen Zugeständnisse seines Landes an die palästinensische Führung ausgesprochen. „Solange der Terror weitergeht, würde ein Einlenken nur bedeuten, daß die ständigen Anschläge politische Gewinne bringen“, sagte Katzav der „Welt am Sonntag“.

Die seit nunmehr 20 Monaten anhaltende Gewalt schadet vornehmlich den Palästinensern, sagte Katzav der „Welt am Sonntag“ (Berlin). Daß der Terror gegen Israel dennoch weiter anhält, liege an der Annahme der Palästinenser, „daß die israelische Gesellschaft schwächer geworden ist. Weil sie (die Palästinenser) glauben, wir würden wegen des Terrors aufgeben.“

Daher sei etwa der Rückzug aus einigen jüdischen „Siedlungen“ in Judäa und Samaria kein erster Schritt zum Frieden. „Die zweite Intifada und das Blutvergießen begann nicht wegen der Siedlungen. Wir brauchen die Siedlungen jetzt gar nicht zu diskutieren“, so Katzav. Dennoch sei Israel bereit, den „Palästinensern strategische Assets zu geben. Premierminister Sharon bezeichnet dies als ´schmerzhaften Kompromiß`. Aber bevor wir das tun, müssen die Palästinenser den Terror stoppen.“

Der israelische Staatspräsident äußerte gleichzeitig massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Palästinenserführer Yasser Arafat. Mit dem PLO-Chef könne der Friedensprozeß nicht wieder belebt werden. „US-Präsident Bush sagte kürzlich, daß das palästinensische Volk eine neue Führung braucht. Arafat hat uns viele Male betrogen. Nun ist das Spiel aus. Das doppelzüngige Reden ist vorbei.“

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