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Israels Botschafter Stein: „Radikale Muslime fördern Antisemitismus“

MÜNCHEN (inn) – Immer mehr arabische Länder veranstalten ein „Festival des Hasses gegenüber Israel“ und fördern mit einer Verurteilung Israels „Judenhaß, Antisemitismus und die Aberkennung des Existenzrechtes des Staates Israel“. Diese Ansicht vertritt der Botschafter Israels in Deutschland, Shimon Stein, in einem Gastbeitrag in der Münchener Zeitschrift „Focus“.

Seit den Ereignissen des 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten habe sich die Verleumdungskampagne gegen Israel weiter verschärft. So würden Vorwürfe in arabisch-muslimischen Medien laut, wonach Israel die Terroranschläge initiiert habe – mit dem Ziel, die USA zum Krieg gegen den Islam zu bewegen. Botschafter Stein sieht dadurch die demokratische Gesellschaft bedroht, der arabisch-israelische Konflikt erhalte zusätzlich eine rassistische Dimension.

Eine Front der arabischen Staaten gegen Israel sei exemplarisch auf der UN-Weltkonferenz „Gegen Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit verbundene Intoleranz“ im südafrikanischen Durban zu Tage getreten, so Shimon Stein.

„Die arabischen Länder versuchten gemeinsam mit der Front der muslimischen Welt, den demokratischen Staaten ihre politische Tagesordnung aufzuzwingen. Judenhass, Antisemitismus und die Aberkennung des Existenzrechtes des Staates Israel bildeten die tragenden Säulen ihrer Agenda“, schreibt der israelische Botschafter im „Focus“.

Damit werde versucht, Israel aus der Gemeinschaft der UN-Mitgliedstaaten auszugrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, werde sogar vor einer „Relativierung der Shoah“ nicht zurückgeschreckt. Nach Ansicht radikaler Muslime sei der Antisemitismus lediglich ein Phänomen, das sich nicht gegen Juden, sondern gegen die „zionistische Vorgehensweise gegen Araber“ richte.

Die Aberkennung des Existenzrechts Israels sei dabei nur ein vorläufiges Ziel. Arabisch-moslemischen Staaten gehe es vielmehr um den Kampf gegen die USA und die westliche Welt, so Botschafter Stein.

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