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Israels Armee weist Vorwürfe des versuchten Mordes an Arafat zurück

RAMALLAH (inn) – Die israelische Armee hat den Vorwurf von PLO-Chef Yasser Arafat zurückgewiesen, bei dem Angriff auf Arafats Hauptsitz in Ramallah in der Nacht zum Donnerstag versucht zu haben, den Palästinenserführer zu ermorden.

Nach dem Selbstmordanschlag eines Palästinensers am Mittwochmorgen bei Megiddo waren israelische Truppen mit Panzern und Bulldozern in die Autonomiestadt Ramallah in Samaria vorgerückt. Dort hatten sie mehrere Granaten auf Arafats Mukata abgefeuert und diese umstellt. Dabei seien Büro- Konferenz- und Privaträume schwer beschädigt worden. Eine Granate sei im Schlafzimmer des PLO-Chefs eingeschlagen, meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Arafat hatte sich zum Zeitpunkt des Angriffs zwar in dem Gebäude, nicht aber im Schlafraum aufgehalten. Er blieb unverletzt.

Ein Armeesprecher dementierte den Vorwurf des versuchten Mordes: Der Palästinenserführer sei nicht das Ziel der Operation gewesen. „Wenn es unsere Absicht wäre Arafat zu verletzen, wäre das kein Problem gewesen“, so der Armeeangehörige.

Israels Verteidigungsminister Benjamin (Fuad) Ben-Eliezer machte die Palästinensische Autonomiebehörde direkt für die Selbstmordanschläge der vergangenen Wochen verantwortlich. „Angesichts dieser Welle des Terrors ist es nicht möglich, Zurückhaltung zu üben. Die Armee und die Sicherheitsdienste werden alle nötigen Schritte tun, um den Terror einzudämmen“, kündigte Ben-Eliezer an.

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