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Israelreise: Unions-Politiker wollen Zeichen setzen

BERLIN (inn) - Eine Gruppe christlicher Unions-Politiker reist Mitte April nach Israel. Die Parlamentarier wollen sich so über die Wurzeln ihres Glaubens informieren, die Lage der Christen vor Ort kennenlernen - und ein Zeichen der Solidarität mit Israel setzen.

"Interessant und lebendig" stellt sich die religionspolitische Sprecherin der Unions-Fraktion, Maria Flachsbarth, das Heilige Land vor. Gemeinsam mit Kollegen wie Hermann Kues, Franz Josef Jung, Monika Grütters oder Johannes Singhammer wird sie vom 16. bis 20. April nach Israel reisen. Sie alle gehören zum katholischen Kardinal-Höffner-Kreis der CDU/CSU. Die Gruppe wird dort unter anderem die Gedenkstätte Yad Vashem, den Tempelberg und Bethlehem besuchen. Außerdem sind Treffen mit Vertretern des Christentums, des Islam und des Judentums sowie Politikern geplant.

Flachsbarth interessiert besonders die Lage der Christen vor Ort, wie sie am Montag in Berlin erklärte.  Sie sei aufgrund des arabischen Frühlings durchaus besorgt um die Glaubensgeschwister dort. Doch auch die Lage der Frauen im orthodoxen Judentum wolle sie sich genauer ansehen. Kues sagte, der Kreis werde sich auch mit den Wurzeln des christlichen Glaubens beschäftigen. Somit sei die Fahrt sowohl eine politische als auch eine Pilgerreise. Den Christen in der Region will Kues "zeigen, dass wir uns ihnen verbunden fühlen". Flachsbarth weitete das auf die israelischen Bürger aus. Im Angesicht der Schwierigkeiten mit dem Iran, will sie ein "Zeichen der Solidarität" mit Israel setzen.

Der Kardinal-Höffner-Kreis ist nach dem ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Joseph Kardinal Höffner, benannt. Dieser wurde 2003 postum durch die israelische Gedenkstätte Yad Vashem zu einem der "Gerechten unter den Völkern" ernannt, weil er in der Zeit des Nationalsozialismus jüdische Mädchen vor dem Regime versteckte.

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