KFAR SABA (inn) – Ein palästinensischer Heckenschütze hat in der Nacht zum Mittwoch nahe Kfar Saba das Feuer auf ein israelisches Fahrzeug eröffnet. Dabei wurde ein siebenjähriges Mädchen getötet, drei weitere Menschen wurden verletzt.
Wie der aktuelle Dienst der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ meldet, war die Familie Leibovitch aus Yemin Orde bei Haifa auf dem Rückweg von einer Bar Mitzwa-Feier in Jerusalem. Dabei nahmen sie die Route über den Trans Israel Highway. Gegen 23.30 Uhr wurde im Bereich der „Grünen Linie“ zwischen Kfar Saba und der Autonomiestadt Kalkiliya das Feuer auf ihr Auto eröffnet. No´am Leibovitch wurde getötet. Ihre dreijährige Schwester erlitt mittelschwere Verletzungen, der elfjährige Bruder und der Großvater wurden leicht verwundet.
Der Vater verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit einem weiteren Auto. Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Rettungskräfte brachten die Verwundeten in ein Krankenhaus nach Petah Tikva. Die Gegend um Kalkiliya wurde nach den Attentätern abgesucht. Über die Autonomiestadt verhängten israelische Sicherheitskräfte eine Ausgangssperre.
Zu dem Attentat bekannten sich in einer gemeinsamen Erklärung die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden von PLO-Chef Yasser Arafats Fatah-Partei und die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP).
Es war der erste Anschlag auf der Autobahn, die vor etwa acht Monaten eröffnet worden war.