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Israelisches Ehepaar bei Anschlag getötet

NABLUS (inn) – Palästinenser haben am Donnerstagabend im Westjordanland ein israelisches Fahrzeug beschossen. Ein Ehepaar kam ums Leben, die vier Kinder blieben unverletzt.
Die Todesopfer des Anschlags: Eitam und Na'ami Henkin
Der Terrorüberfall ereignete sich südlich von Nablus, nahe dem palästinensischen Dorf Beit Furik. Die tödlichen Schüsse wurden aus einem vorbeifahrenden palästinensischen Auto abgegeben. Erst wurde die Frau im Auto durch zahlreiche Schüsse getroffen. Der Vater stoppte den Wagen, um seine Kinder in Sicherheit zu bringen. Dabei wurde auch er tödlich getroffen, während die Kinder angeblich unverletzt blieben. Dies teilten die Rettungsmannschaften vor Ort mit. Gemäß Medienberichten führt die israelische Armee Razzien in Nablus und umliegenden palästinensischen Dörfern durch, um die Täter festzunehmen. Bei den Opfern handelt es sich um Rabbi Eitam Henkin und seine Ehefrau Na‘ama aus Neria bei Ramallah. Die Kinder, die sich im Wagen befanden, sind zwischen vier Monaten und neun Jahren alt. Sie wurden nach dem erlittenen Schock ärztlich behandelt. Nach Angaben der israelischen elektronischen Medien habe sich der Überfall wenige Minuten nach 20 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ereignet. Als Täter werden Palästinenser vermutet, die mit ihrem Auto in Richtung Beit Furik entkommen konnten. Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin ließ nach dem Anschlag verlauten: „Heute Nacht haben blutdürstige Mörder das Leben einer Mutter und eines Vaters gefordert, wobei sie deren junge Kinder als Waisen zurückließen. Die Größe einer solchen Brutalität und eines solchen Hasses zerreißt einem das Herz.“ Israel werde seinen Kampf gegen „diesen brutalen und abscheulichen Terror“ fortführen. Er bete für die Kinder, ergänzte er laut einer Mitteilung des Außenministeriums. Premierminister Benjamin Netanjahu teilte mit: „Die Mörder wussten, dass sie eine Mutter und einen Vater töteten, die Kinder waren dort. Es hat sich wiederum gezeigt, dass die wilde palästinensische Hetze zu Terror- und Mordtaten führt, wie wir sie heute Abend erlebt haben.“ Er werde mit dem Verteidigungsminister und dem Generalstabschef über Möglichkeiten beraten, die Sicherheit der israelischen Bürger zu erhöhen.

Kleinkinder durch Steinewerfer leicht verletzt

Am Mittag wurde ein anderes israelisches Fahrzeug nahe der Siedlung Tekoa bei Bethlehem mit schweren Felsbrocken beworfen. Alle Fensterscheiben des Autos wurden zertrümmert. Im Auto saß eine Familie, deren Kleinkinder von den umherfliegenden Splittern leicht verletzt wurden. „Hätte einer der Felsbrocken meine Kinder am Kopf getroffen, hätte der Vorfall tödlich enden können“, sagte die Mutter. Die Polizei konnte einen der Steinewerfer kurz nach dem Vorfall fassen. Es handelt sich um einen 15-jährigen Palästinenser. Beim Verhör erklärte er, nach der Schule „Lust gehabt zu haben, Juden zu töten“, melden israelische Medien. (uws / eh)

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