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Israelisches Atomprogramm: Arabische Staaten bitten EU um Hilfe

STOCKHOLM (inn) - Die Arabische Liga hat die Europäische Union gebeten, Israel zu einer Offenlegung seines Atomprogrammes zu zwingen. Damit sollten die Bemühungen der arabischen Staaten unterstützt werden, heißt es in einem Brief an den schwedischen Außenminister Carl Bildt.

Schweden hat derzeit den EU-Vorsitz inne. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, schreibt an ihn: „Wir hoffen, dass Ihr Land den arabischen Resolutionsentwurf unterstützt.“ Leider habe Schweden im vorigen Jahr dagegen gestimmt, wegen des Dokuments aktiv zu werden. Das Schreiben ist vom 29. Juni. Die Araber wollen die Resolution im kommenden Monat bei der Generalversammlung der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) einreichen. Der Entwurf ist dem Schreiben beigefügt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Freitag unter Berufung auf nicht namentlich genannte europäische Diplomaten meldet, haben auch die Außenminister der 26 anderen EU-Staaten den Brief erhalten. Der Sprecher des schwedischen Ministeriums, Anders Jorle, teilte am Donnerstag mit, dass der EU-Ratsvorsitz eine Antwort vorbereite. Über den endgültigen Standpunkt sei jedoch noch nicht entschieden worden.

Das israelische Atomprogramm wird streng geheim gehalten. Der heutige Präsident Schimon Peres sagte einst dazu, Israel werde nicht der erste Staat im Nahen Osten sein, der die Atombombe einführe. Die Arabische Liga stellt regelmäßig einen Antrag auf Offenlegung, ist aber bislang damit gescheitert.

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