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Israelischer Offizier verwundet – Hamas-Führer getötet

GAZA/RAMALLA (inn) – Palästinenser haben in der Nacht zum Mittwoch im Gazastreifen das Feuer auf Angehörige der israelischen Armee eröffnet und dabei einen Offizier verwundet. Der Israeli war aus einem Panzer ausgestiegen, um etwas zu reparieren.

Israelischen Angaben zufolge befand sich der Offizier mit seiner Einheit nahe der jüdischen Siedlung Kfar Darom im zentralen Gazastreifen. Er wurde von den Heckenschützen in den Unterleib getroffen und mittelschwer verletzt.

Hamas-Führer tot

Unterdessen gaben palästinensische Quellen am Mittwochmorgen bekannt, daß die Leiche von Hamas-Führer Ibrahim Hamad in den Ruinen eines Gebäudes in Ramalla entdeckt worden sei. Die israelische Armee hatte das Haus bei ihrem Einsatz am Montag zerstört.

Hauptziel der großangelegten Razzia war die Infrastruktur, die die Terrorgruppe Hamas dort aufgebaut hatte. Der örtliche Führer der radikal-islamischen Organisation, Scheich Hamad, wurde bereits seit Jahren von Israel gesucht. Er wird für die Planung zahlreicher Anschläge verantwortlich gemacht, bei denen insgesamt 68 Israelis ermordet und 550 verletzt worden waren.

Erleichterungen für palästinensische Bevölkerung

Am Mittwochmorgen entfernte die israelische Armee im Norden von Ramalla eine Straßensperre. Dadurch ist der Weg von der Autonomiestadt in die umliegenden Dörfer für die Bewohner wieder frei passierbar.

Zudem wurden zwei weitere Straßensperren in der Gegend von Halhul nahe Hebron entfernt. Diese Schritte seien ein Teil der geplanten Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung, hieß es seitens der israelischen Armee. Erst in den vergangenen Tagen hatte Israel Tausenden Palästinensern Arbeitsgenehmigungen für Israel erteilt.

Demnach dürfen derzeit 6.000 Arbeiter und 6.000 Händler aus dem Westjordanland zum Arbeiten nach Israel reisen. Zudem wurden mehr als 15.000 Arbeitern und 4.000 Geschäftsleuten aus dem Gazastreifen entsprechende Einreisegenehmigungen erteilt.

Verhaftungen und Terrorwarnungen

In verschiedenen Teilen des Westjordanlandes nahmen Soldaten in der Nacht zum Mittwoch mehr als 30 gesuchte Palästinenser fest. 17 von ihnen gehörten der Terrorgruppe Dschihad al-Islami an, teilte die Armee mit.

Israel befand sich am Mittwochmorgen in hoher Alarmbereitschaft. Im Norden des Landes, in der Gegend des Wadi Ara, wurden mehrere Straßensperren errichtet und die Zahl der Grenzpolizisten verstärkt. Zuvor waren Warnungen eingegangen, daß ein Terrorist auf dem Weg in die Region sei, um dort einen Anschlag zu verüben.

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