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Israelischer Film gewinnt bei Europäischem Filmfest

BERLIN (inn) - Am Wochenende wurde in Berlin zum 20. Mal der europäische Filmpreis verliehen. Der "Europäische Schauspieler 2007" ist der Israeli Sasson Gabai. Die Jury verlieh Gabai den Preis für seine Hauptrolle in der Komödie "The Band´s Visit" ("Der Besuch der Kapelle"). Der Film von Regisseur Eran Kolirins wurde zusätzlich noch als "Europäische Entdeckung 2007" ausgezeichnet.

„The Band´s Visit“ erzählt die fiktive Geschichte eines ägyptischen Polizei-Orchesters. Die Musiker sollen bei einer Eröffnungsfeier in Israel spielen. Unglücklicherweise strandet die Band bereits am Ankunfts-Flughafen. Der Versuch, sich auf eigene Faust durchzuschlagen, endet damit, dass sich die Kapelle in eine desolate Kleinstadt in der israelischen Wüste verirrt.

„Es ist eine große Ehre für mich“, sagte Gabai, der den ägyptischen Kapellmeister spielt. „Helen Mirren ist die beste Europäische Schauspielerin und ich bin der beste Europäische Schauspieler. Es fühlt sich sehr gut an, in derart gehobener Gesellschaft zu verkehren.“ Gabai konnte sich gegen fünf andere Nominierte durchsetzte, darunter den französischen Schauspieler Michel Piccoli.

Die Gewinner des Europäischen Filmpreises werden von einem Kommitee unter Vorsitz des deutschen Regisseurs Wim Wenders gewählt. Die gesamte Jury besteht aus 1.700 Mitgliedern aus ganz Europa, darunter auch 18 Filmschaffende aus Israel.

„Dies eröffnet ein wunderbares Jahr in Europa“, sagte die Vorsitzende der israelischen Filmstiftung, Katriel Schechori. „Es festigt Israels Erfolg auf dem Kontinent und stärkt das israelisch-europäische Verhältnis.“ 

Der Film gewann acht „Ophir“-Preise (die israelischen Oscars) und wurde bei dem Europäischen Filmpreis für insgesamt fünf Kategorien nominiert. Auf zahlreichen internationalen Festivals wurde der Film ebenfalls ausgezeichnet, darunter in Tokio, Kopenhagen und Athen. 

Bei dem Europäischen Filmpreis konnte „The Band´s Visit“ nicht in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ antreten. Der Grund: Die meisten Dialoge zwischen den israelischen und ägyptischen Protagonisten werden auf Englisch geführt und nicht etwa in Arabisch oder Hebräisch.

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