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Israelischer Experte: „Palästinenserstaat ist keine Lösung“

FRANKFURT/JERUSALEM (inn) – Die eigentliche Ursache für den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und Palästinensern liegt in dem diktatorischen Charakter der arabischen Welt und der Unterstützung von palästinensischen Terror-Organisationen durch arabische Staaten. Diese Ansicht vertritt der israelische Wissenschaftler und Vorsitzende von Israel’s Media Watch, Eli Pollak, in einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

„Die grausame Wahrheit ist, daß abgesehen von Israel, der Türkei und demnächst auch hoffentlich dem Irak der Mittlere Osten von Diktaturen beherrscht wird, die aus jeweils eigenen Gründen an der Fortsetzung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern interessiert sind. Die arabischen Diktaturen der Region ermunterten Arafat nicht, seinen Teil der Oslo-Abkommen einzuhalten. Die Saudis haben ihre Unterstützung der Hamas niemals eingestellt. Der Iran, der Irak und Libyen gaben nicht einmal vor, den Oslo-Prozeß zu tolerieren“, schreibt Eli Pollak.

Eine Lösung des Konflikts bringe auch die Gründung eines eigenen Palästinenserstaates nicht. Die Forderung der israelischen Linken nach einem sofortigen Rückzug Israels aus den Palästinensergebieten bringe keinen Frieden, die Feindseligkeit der Araber werde so nicht nachlassen. Die Wahrscheinlichkeit sei sehr groß, wonach die arabischen Nachbarstaaten, Palästinenser und deren Führer Yasser Arafat Israels Rückzug als Schwäche interpretieren und zu dem Schluß kommen, weiterhin mit Gewalt gegen ein geschwächtes Israel vorzugehen.

Zudem schaffe die Gründung eines Palästinenserstaates mit einer befestigten Grenze zwischen Israel und „Palästina“ weitere Probleme. „Durch die Schaffung eines feindseligen Palästinenserstaates wird Israel eindeutig die Fähigkeit verlieren, den Terror zu bekämpfen. Die PLO und andere haben eine ganze Generation von Palästinensern dazu erzogen, Israel zu hassen und sich für den Jihad zu opfern“, so Pollak.

Des weiteren werde eine Trennung die wirtschaftliche Kluft zwischen der palästinensischen und israelischen Bevölkerung weiter vertiefen. „Schon nach wenigen Jahren wird Israel Nachbar eines international anerkannten Staates sein, dessen Bevölkerung zahlenmäßig an die israelische heranreicht oder sie gar übertrifft, aber auf einer Fläche lebt, die nur einem Fünftel des israelischen Staatsgebietes entspricht. Der Vorwurf der Besetzung, der heute ständig gegen Israel erhoben wird, dürfte dann bei der arabischen Bevölkerung Israels und den Hilfsorganisationen unter Führung der Vereinten Nationen durch die Klage über Armut und Apartheid ersetzt werden. Man wird weitere Zugeständnisse fordern, deren Folgen dann von existentieller Bedrohung für Israel sein könnten“, schreibt Professor Pollak in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

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