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Israelischer Ehefrau gelingt Flucht aus Gazastreifen

RAFAH (inn) - Eine israelische Frau ist am Dienstag mit ihren vier Kindern aus dem Gazastreifen geflohen. Nach eigenen Angaben war die 27-Jährige von ihrem arabischen Ehemann misshandelt worden.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, stammt die Frau ursprünglich aus der israelischen Küstenstadt Aschdod. Mit ihrem Mann lebte sie zunächst in Ägypten. Vor etwa einem Jahr, nach der Geburt des vierten Kindes, zog das Paar jedoch in den palästinensischen Teil der Grenzstadt Rafah. Kurz nach der Ankunft im Gazastreifen begann sie, sich bei ihren Schwestern in Israel darüber zu beschweren, dass ihr Gatte sie misshandelt habe. Dabei sei es auch zu körperlicher Gewalt gekommen.

Ihre Familie wandte sich an die Organisation „Jad leAchim“, die israelische Frauen aus „feindlichen arabischen Ortschaften“ im Palästinensergebiet herausholt und sie in sichere Häuser in Israel bringt. Am Dienstagmorgen nutzte die Mutter die Abwesenheit ihres Ehemannes, um mit ihren Kindern ein Taxi zum Eres-Grenzübergang im Norden zu nehmen.

Während der Fahrt erhielt sie einen Anruf von ihrem Mann. Dieser drohte dem Bericht zufolge, sie zu töten, wenn sie ihn verlasse. Doch sie gelangte auf die israelische Seite, wo sie eine Schwester und ein Schwager empfingen. Sie wurde von der Polizei in der Stadt Sderot verhört und anschließend in einem sicheren Haus untergebracht.

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