Wie die israelische Behörde für die Koordination von Regierungsaktivitäten in den Palästinensergebieten (COGAT) bekannt gab, habe sich die wirtschaftliche Lage im Gazastreifen auf zahlreichen Gebieten verbessert. Unter anderem seien durch den Ausbau des Kerem Schalom-Übergangs an der israelisch-ägyptischen Grenze die Kapazitäten für die Abfertigung von Gütern um 233 Prozent von 90 auf rund 300 Lastwagen angestiegen. Auch die Vielfalt der Waren, die täglich aus Israel eingeführt werden, habe sich um rund 87 Prozent vergrößert.
Ausgeweitet wurden ferner die Lastwagenlieferungen aus dem Gazastreifen nach Europa. Gerade der Export in die Niederlande sei ausgebaut worden. Förderung erfuhren die Menschen in Gaza auch durch internationale Projekte, mit denen der Bau von Schulen und Wohnungen ermöglicht wurden. Ebenso wurden mehrere Abwasser- und Gesundheitsprojekte verwirklicht.
Die Behörde machte zudem Angaben zur Einfuhr von Baumaterialien. Etwa 70.000 Tonnen Baustoffe wurden in der letzten Zeit in den Gazastreifen geliefert. Diese waren von zahlreichen internationalen Organisationen erworben worden.
Laut der palästinensischen Statistikbehörde, auf welche die COGAT verweist, ist die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal des Jahres 2011 gesunken. Auch die Anzahl der arbeitslosen Flüchtlinge sei von 36 auf rund 31 Prozent gefallen.