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Israelischer Araber verhinderte in Umm el-Fahm blutigeren Anschlag

UMM EL-FAHM (inn) – Ein 17jähriger israelischer Araber hat am vergangenen Mittwoch in Umm el-Fahm verhindert, daß sich der Attentäter in einem vollbesetzten Bus in die Luft sprengte. Wie am Montag bekannt wurde, alarmierte der Jugendliche mit dem Mobiltelefon des Terroristen die Polizei – und vereitelte so einen verheerenden Anschlag.

Der 17jährige Rami Machmid aus Umm el-Fahm stand mit dem Attentäter an einer Haltestelle und wartete auf einen Bus. Dabei fiel ihm der Palästinenser auf, der mit einem schmutzigen Anzug bekleidet war und eine große Tasche bei sich trug. Wie die Tageszeitung „Yediot Ahronot“ berichtet, erweckte der Mann bei ihm den Eindruck großer Nervosität.

Machmid hatte nach eigenen Angaben Angst, aber er wagte es dennoch, den verdächtigen Palästinenser anzusprechen. Er bat diesen um sein Mobiltelefon, „um einen Freund anzurufen“. Tatsächlich rief der junge Araber die Polizei an und berichtete im Flüsterton von „einem verdächtigen Menschen“.

Kurz darauf kam eine Polizeistreife an die Bushaltestelle. Der Terrorist erschrak und zündete den Sprengsatz früher als geplant. Den Polizisten Moshe Hizkiyahu riß er mit sich in den Tod. Machmid, der in der Nähe stand, wurde bei der Explosion schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus nach Afula gebracht werden. Nur mit einer Operation konnten die Ärzte sein Leben retten.

Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet hatte anfangs vermutet, daß der Jugendliche eine Verbindung zu dem Terroristen habe. Erst nach genaueren Untersuchungen erkannten die Agenten, daß er einen schlimmeren Anschlag verhindert hatte. Machmid erholt sich derzeit im Krankenhaus von seinen Verletzungen.

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