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Israelische und US-Hilfsorganisationen wollen enger zusammenarbeiten

TEL AVIV (inn) – Das Amerikanische Rote Kreuz und die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom („Roter Davidstern“) wollen enger zusammenarbeiten. Dies sieht ein Rahmenabkommen vor, das die beiden Hilfswerke jetzt geschlossen haben.

Die Vereinbarung enthält, laut einem „Ma´ariv“-Bericht, Paragraphen zur gegenseitigen Hilfe im Katastrophenfall oder bei einem Anschlag auf die Zivilbevölkerung mit Massenvernichtungswaffen sowie die Zusammenarbeit im Bereich von Knochenmark-Transplantationen, einer Nabelschnur-Blutbank und der Schulung von Ausbildern. Jährlich sind zwei Arbeitstreffen geplant.

Ferner sind gemeinsame Aktionen im Bereich der Schulung und des regelmäßigen Austauschs von Informationen geplant.

Hintergrund: Magen David Adom

Der Rote Davidstern (MDA) wurde 1930 als gemeinnützige Hilfsorganisation gegründet. Am Anfang hatte der Verein einen kleinen Truck, der zum Rettungswagen umfunktioniert war und ein Duzend ehrenamtliche Helfer.

Im Jahr 1950 verabschiedete die Knesset (israelische Parlament) das Magen David Adom-Gesetz. Demnach wirkt der MDA – vergleichbar den Rotkreuz- und Roter Halbmond-Gesellschaften – im Rahmen der Genfer Konvention. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (vormals: Liga) verweigert dem MDA bislang jedoch die Aufnahme und die Anerkennung des roten Davidsterns als Schutzzeichen. Die in arabischen und islamischen Staaten tätigen nationalen Rothalbmond-Verbände betreiben diesen Boykott.

Der MDA unterhält einen Rettungsdienst mit dezentralen Rettungswachen und mehr als 500 Fahrzeugen. Ferner gehören ein Blutspendedienst und die Breitenausbildung in lebenserhaltenden Maßnahmen (u.a. Erste Hilfe) zum Werk.

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