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Israelische Truppen rücken in Hebron ein – Neun Palästinenser getötet

HEBRON (inn) – Nachdem Palästinenser am Samstag vier Israelis in Adora bei Hebron ermordet hatten, ist die israelische Armee am Montagmorgen mit Panzern in den arabischen Sektor der Erzväterstadt Hebron (Judäa) eingerückt.

Während der Operation kam es zu Schußwechseln zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern. Palästinensische Augenzeugen berichten von neun getöteten und mindestens 20 verletzten Palästinensern. Unter ihnen sei auch Rajeb Abu Shami, ein Mitglied der radikalen Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden sowie Ahmed Bashar. Letzterer gehörte zur Force 17, der Leibgarde von PLO-Chef Yasser Arafat.

Die Soldaten verhängten eine Ausgangssperre und durchsuchten Häuser nach Waffen und Verdächtigen. Mindestens 17 Palästinenser wurden festgenommen.

Am Samstag waren Palästinenser in zwei Häuser der jüdischen Ortschaft Adora eingedrungen und hatten dort offenbar wahllos auf Israelis geschossen. Einige der Opfer hatten geschlafen. Bei dem Anschlag wurden vier Israelis getötet, darunter auch ein fünfjähriges Mädchen.

Die palästinensischen Terroristen kamen aus der Region Hebron. In der israelischen Regierung wurde deshalb Kritik an Israels Premierminister Ariel Sharon laut: Die Region Hebron sei unzureichend durchsucht worden, bemängelten einige rechte Parteien. Während der „Operation Schutzschild“ war die israelische Armee nicht dauerhaft in die Erzväterstadt einmarschiert, sondern nur für wenige Stunden.

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