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Israelische Terrorhelfer verurteilt

TEL AVIV (inn) – Das Bezirksgericht Tel Aviv hat am Donnerstag drei Israelis wegen der Beihilfe zum Terror verurteilt. Weil sie im Juli 2005 einen palästinensischen Selbstmordattentäter zum Tatort gefahren hatten, müssen sie für 13 Jahre ins Gefängnis.

Bei den Angeklagten handelt es sich um Kfir Levy (27) aus Ramat Gan, Sif Asam (35) aus Taibeh und Abed Abu-Moch (26) aus Baka al-Gharbijeh. Ihnen wird fünffacher Totschlag und Beihilfe zur schweren Körperverletzung in 30 Fällen vorgeworfen. Der Anschlag in der Küstenstadt Netanja am 12. Juli 2005 hatte fünf Todesopfer gefordert. Die Verantwortung übernahm die Terrorgruppe Dschihad al-Islami.

Jeder der Angeklagten hatte den Attentäter ein Stück mitgenommen, als er auf dem Weg vom Westjordanland nach Netanja war. Als Gegenleistung erhielten sie umgerechnet jeweils rund 181 Euro.

Als der Richter Oded Mudrik die Urteile verlas, kam es im Gerichtssaal zu einer Unruhe. Angehörige der Angeklagten schrien Beleidigungen und gerieten mit Photographen aneinander. Der Richter musste den Saal vorübergehend verlassen. Erst nach einigen Minuten konnte er fortfahren, die Urteile zu verkünden. Dies berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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