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Israelische Surferin bei Weltmeisterschaft im Oman

AL-MUSSANAH (inn) – Die israelische Windsurferin Maayan Davidovich ist bei der Weltmeisterschaft des Wassersports im Oman dabei. Sie reitet die Welle allerdings nicht unter der israelischen Flagge.
Maayan Davidovich gewann bei den RSX-Surfweltmeisterschaften im Oktober 2013 die Bronze-Medaille
Das Ziel der Windsurferin Maayan Davidovich war, an der Weltmeisterschaft in Al-Mussanah im Oman teilzunehmen. Dafür reiste die 27-Jährige mit ihrem österreichischen Pass in das Sultanat ein, meldet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Nun geht sie für Israel an den Start, hat aber keine israelische Flagge am Segel. Vergangenen Donnerstag hatte der Israelische Segelverband ISA bekannt gegeben, dass er keine Sportler in den Oman sendet. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak, der für die Sicherheit israelischer Nationalteams im Ausland verantwortlich ist, hatte Bedenken bezüglich der Sicherheit der Sportler angebracht. Aus diesem Grund entschied sich der Segelverband, sein Team nicht zu der Weltmeisterschaft zu schicken. Somit wurden die im Juli ausgestellten Visa aufgehoben. Einen Tag später gab es bei dem ISA eine Planänderung. Seine drei wichtigsten Surfer sollten doch an dem Wettbewerb im Oman teilnehmen: Maayan Davidovich, Schahar Subari und Nimrod Maschiah. Die Organisatoren der Meisterschaft gaben aber an, dass sie auf die Schnelle keine neuen Visa ausstellen könnten. Davidovich erhielt vom Internationalen Segelverband die Erlaubnis, sich an der Meisterschaft im Oman zu beteiligen. Allerdings dürfe sie nicht unter israelischer Flagge surfen, weil sie mit dem Reisepass eines anderen Lands in den Oman gereist ist.

Eilat ist Gastgeber der nächsten Surf-Weltmeisterschaft

Nach dem ersten Wettbewerbstag am Montag stand Davidovich auf Platz sieben der Rangliste. Bei den vergangenen zwei Weltmeisterschaften hatte die Israelin jeweils eine Bronze-Medaille gewonnen. Der Surfer Maschiah hätte mit seinem niederländischen Pass auch bei der Meisterschaft im Oman surfen können. Der Israelische Segelverband entschied aber, dass das im Rahmen des anhaltenden Wettbewerbs mit seinem Landsmann Subari nicht fair sei – auch in Bezug auf Olympia in Rio de Janeiro 2016. Subari hat keinen weiteren Reisepass. Gastgeber der nächsten Windsurfing-Weltmeisterschaft im Februar ist die israelische Stadt Eilat. (ms)

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