JERUSALEM (inn) – Innenminister Avraham Poraz hat am Sonntag zehn nichtjüdischen Soldaten die israelische Staatsbürgerschaft verliehen. Sie trügen mehr zum Wohl des Staates bei als Juden, die nicht in der Armee dienen, sagte der Abgeordnete der radikal-säkularen Shinui-Partei bei der Zeremonie.
Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, haben die Soldaten nach dem sogenannten Rückkehrrecht keinen Anspruch auf die israelische Staatsbürgerschaft. Doch Poraz will sogar ihren Eltern die Möglichkeit geben, Israelis zu werden. Die Soldaten erhielten die Staatsbürgerschaft „zu Recht, nicht aus Gnade“, so der Innenminister.
An der Zeremonie nahmen Verwandte der betroffenen Soldaten und Vertreter ihrer militärischen Einheiten teil. Poraz hat vor, demnächst weitere nichtjüdische Armeeangehörige zu israelischen Staatsbürgern zu ernennen. Eine entsprechende Namensliste von den Verteidigungskräften liegt ihm vor.