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Israelische Soldaten retten Besatzung eines türkischen Frachtschiffes

ASHDOD (inn) – Rettungskräfte der israelischen Luftwaffe haben am Dienstagnachmittag vor der Küste von Ashdod zehn türkische Seeleute gerettet, nachdem deren Frachtschiff gekentert war. Die Rettungsaktion dauerte bei bis zu sieben Meter hohen Wellen etwa zwei Stunden.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge hatte das türkische Schiff außerhalb des Hafens von Ashdod angelegt, weil es nicht genügend Platz gab. Durch den starken Sturm riß am Montag die Ankerkette und der Frachter trieb auf das Meer hinaus. Bald drang Wasser in das etwa 62 Meter lange Schiff, so daß es nicht mehr zu retten war.

Am Dienstagmorgen stieg die zehnköpfige Besatzung in die Rettungsboote, nachdem der Kapitän einen Notruf nach Israel geschickt hatte. Dort mußten sie mehrere Stunden zubringen, bis Hilfe kam. Zunächst sollte ein Schiff, das auf dem Weg nach Ashdod war, die Matrosen aufnehmen. Dies scheiterte jedoch an den ungünstigen Wetterbedingungen.

Zwei Hubschrauber der israelischen Luftwaffe ließen Rettungssoldaten an Seilen zu den Booten herunter. Diesen gelang es schließlich, die ganze Besatzung zu retten. In den Hubschraubern erhielten die Seeleute, die an Unterkühlung litten, Erste Hilfe und Decken. Sie wurden ins Kaplan-Krankenhaus nach Rehovot gebracht.

Drei der Matrosen sind noch auf der Intensivstation. Auch einer der Rettungssoldaten mußte sich wegen Erschöpfung und Unterkühlung in der Klinik behandeln lassen.

Vor knapp zwei Monaten hatten Israels Marine und Luftwaffe mit der türkischen Marine sowie der amerikanischen Sechsten Flotte eine gemeinsame Übung durchgeführt. Dabei gingen die Armeeangehörigen davon aus, daß eine Jacht vor der israelischen Küste gesunken sei.

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