TEL AVIV (inn) – Die Nachrichtenagentur „Itim“, deren Konkurs diese Woche gemeldet wurde, arbeitet zunächst weiter. Dem Antrag dreier Mitarbeiter auf Fortführung der Arbeit wurde vor Gericht stattgegeben.
Das Landgericht von Tel Aviv akzeptierte am Donnerstag einen Antrag dreier ehemaliger Angestellter der hebräisch sprechenden Nachrichtenagentur. Sie erreichten damit, daß die Agentur unter der Obhut eines Konkursverwalters zunächst weiterarbeiten kann. Der Richter sagte, wenn dieser Verwalter zu dem Schluß komme, die „Itim“ rentiere sich nicht, solle er darüber das Gericht informieren.
20 Stunden nach der vermeintlich letzten Nachricht am Mittwoch bringt die „Itim“ wieder Meldungen.
Aufgrund einer Schuldenlast von umgerechnet etwa 380.000 Euro sollte die 1950 gegründete Agentur eigentlich schließen. Dies hatten die Hauptaktionäre, die größten Zeitungen im Land, am Dienstag beschlossen. Am Mittwochmorgen standen die Mitarbeiter vor verschlossenen Türen. Lediglich ein Zettel an der Tür machte die ehemaligen Mitarbeiter auf das Ende „Itims“ aufmerksam.
