Landver, berichtete auf Hebräisch von der derzeitigen Situation in Israel. „Obwohl sich in den letzten Jahren einiges getan hat, haben wir noch einen weiten Weg zu gehen“, sagte Landver. Laut der israelischen Tageszeitung „Jediot Aharonot“. „Alle Länder könnten die Entwicklung durch Kooperationen beschleunigen, damit es für die Frauen einfacher wird.“ Konflikte zwischen den Ländern seien diesem Prozess nicht förderlich.
Die Ministerin zeigte sich erfreut über den herzlichen Empfang in Marokko und darüber dass die Konferenz bisher ohne Provokationen oder ungewöhnliche Zwischenfälle abgelaufen sei: „Die Gastgeber haben uns in vorzüglicher Art und Weise begrüßt. Danach haben wir uns in unseren Gesprächen intensiv mit dem Status der Frauen beschäftigt. Auch palästinensische Vertreter haben sich nicht auf ihre politischen Erfolge berufen. Ich bin stolz, hier sprechen zu dürfen.“
Obwohl zurzeit eine kontroverse Diskussion über die Äußerungen des südafrikanischen Juristen Richard Goldstone zur Operation „Gegossenes Blei“ geführt wird, sei dies nicht thematisiert worden, so die Politikerin. Landver war als weibliche Repräsentantin der israelischen Regierung und nicht in ihrer Eigenschaft als Ministerin nach Marokko gereist. Ein Treffen mit Vertretern der jüdischen Gemeinde Marokkos fand aus Sicherheitsgründen nicht statt. Die Ministerin zeigte sich überrascht, dass „der marokkanischen Regierung 14 Ministerinnen angehören, während Israel nur zwei Politikerinnen in der Regierung hat.“
Trotzdem verkündete sie stolz, dass Israel ein spezielles Gremium habe, das sich für den Status der Frauen in der Knesset und die Beförderung von Frauen in die Ministerien einsetze. „Das Prinzip der Gleichheit geht zurück auf die Unabhängigkeitserklärung und vieles davon wurde in der Legislative schon umgesetzt. Wir haben eine weibliche Oppositionsführerin, wir haben eine Frau am Obersten Gerichtshof des Landes und wir haben weibliche Repräsentanten in den UN“, betonte sie in ihrer Rede.